Er hat uns verändert, der Umbruch der letzten zwei Jahre - mehr als die Meisten wahrhaben
wollen; tiefgreifender als Vielen lieb ist. Aber was ist so anders geworden? Wird es wieder
so werden wie es war? Wie und warum nehmen wir die Welt nun anders wahr? Und was
bedeutet das für uns und das Leben in der Stadt? Wie wollen wir leben? Wie wollen wir
arbeiten? Anders als die vergangenen Jahre auf jeden Fall. Die alten Helden sind gestürzt
und die neuen Bilder gilt es noch zu entdecken. Es scheint als lernten gerade Viele, ihre
Prioritäten neu zu setzen. Eine wachsende Anzahl von Menschen begreift diesen Wandel
auch nicht als Verlust, sondern als Chance, als Gewinn. Sie haben immer weniger Lust
auf ein Wachstum, das nicht den Wohlstand, sondern den Stress steigert. Das statt ein
Mehr an Lebensqualität und Freude am Tun, höhere Kosten durch Krankheit und Ausfall
produziert. Sie sehen immer weniger Sinn in der Fixierung auf %-Werte, die gigantische
Fehlinvestitionen fördern. Als “Great Reset” bezeichnet Richard Florida die aktuellen
Veränderungen in den etablierten Industrieländern. Wohlstand ohne Wachstum ist machbar.
Meinhard Miegel und sein DenkWerk Zukunft belegen dies und machen zugleich klar: Wer
weiter machen will wie bisher, der täuscht sich.
Die Fragen dieses Salons:
Wie kann Arbeit in der Stadt unter den sich ändernden Rahmenbedingungen neu gedacht
werden? Was bedeutet neue Arbeit, neue Wirtschaft, neue Kultur? Wie können wir Räume
schaffen, in denen flexibel gearbeitet und gelebt werden kann? Wie entwickelt und erhält
man eine Kultur von Offenheit und Zusammenarbeit? Was bedeutet das für die Stadt und die
Menschen, die da leben?
Der “Metropolenspezialist” Richard Florida inspirierte Katrin Steglich vor 2 Jahren zum stuttgart|salon-Format. Er identifizierte mit Vielfalt, Chancen, Sicherheit, Ästhetik, Offenheit wesentliche Aspekte für die Zukunftsfähigkeit. Diese Aspekte leiten die Gespräche im stuttgart|salon.
Dieser Salon ist eine gemeinsame Veranstaltung des stuttgart|salon, dem ebenfalls
in Stuttgart ansässigen Salon de travail und NewWorKNewCulture, Ann Arbor (USA),
initiiert von Katrin Steglich und Dr. Walter Häcker, moderiert von Thomas Staehelin.
Prof. Frithjof Bergmann, Chairman NewWorkNewCulture wird dabei sein. Er weiß: „Die
meisten Menschen empfinden ihre (heutige Lohn)Arbeit als eine milde Form von Krankheit.“
und ruft auf: „Arbeite, was Du wirklich, wirklich willst.“
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