Sonntag, 28. Dezember 2008

50 Erfolgsmodelle – oder weshalb die komplexen Management-Tools scheitern und nur die Plug-ins kinderleicht funktionieren


Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler haben ein kleines schwarzes Büchlein mit dem Titel 50 Erfolgsmodelle – Kleines Handbuch für strategische Entscheidungen zusammengestellt. Erschienen ist es bei Kein+Aber und es trifft den Nagel auf den Kopf.
Anfang 2008 wies St.Gallen mit seiner Langzeitstudie nach, dass nur jede 2 hochgelobte Management-Technik in der täglichen Praxis überhaupt funktioniert und einem die Qualität der Ergebnisse grundsätzlich nicht euphorisch macht.

Interessant fanden wir, dass darunter Methoden und Verfahren waren, die sehr wohl brauchbare bis exzellente Ergebnisse lieferten, wenn sie von kompetenten Beratern und Moderatoren begleitet wurden. Ich habe 42 teilstrukturierte Interviews mit Vorständen, Geschäftsführerinnen und Manager großer Einheiten geführt. Erkenntnis daraus: Neben der Führung eines Unternehmens bleibt wenig Raum (und letztlich entsteht wenig Bedarf) um Expertise für komplexe Strategie- und Entscheidungstools zu entwicklen. Hier liegt der Knackpunkt. Die Werkzeuge entwickeln nur in ihrer kompetenten Anwendung die erwünschte Wirkung, teilbeherrscht schaden sie eher.

Aber was funktionert dann: Kleine, einfache Heuristiken, 3-Schritt-Techniken, 5-Punkte-Checks gepaart mit dem Wissen, das simple Tricks sind, die weder alles lösen noch erklären. Ich nenne sie: Plug ins - wie die kleinen Hilfsprogramme, die Sie in ihrern Internetbrowser einbinden und die ihnen (oft) das Leben etwas leichter machen. Sie sind schnell integiert und leicht zu entfernen.

Das Büchlein von Krogerus und Tschäppeler bietet eine ganze Plug in-Sammlung. Und eben weil die Studie aus St.Gallen bescheiden macht und die Interviews klarstellen, dass das Wirksame im Kleinen zu finden ist, begeistert mich das kleine Hanbuch - habe es vielen unseren Partnern und Kunden zum Jahreswechsel geschickt. Ich empfehle es Ihnen.

Sonntag, 14. Dezember 2008

stuttgart|salon - 1 Jahr, 1 Monat, 1 Tag - Stadtgespräche


Wer ist Stuttgart? Und was bedeutet das für die Menschen, die hier leben? In Anlehnung an den Literarischen Salon vergangener Tage lebt der Stuttgart Salon von freiem Gedankenaustausch und der Diskussion in kleiner Runde. Er ist ein exploratives Format auf der Suche nach Fragen und Themen, die verknüpft neue Ansätze der Zusammenarbeit und konkrete Lösungen bieten.



Nächster stuttgart|salon: Zukunftsfähig: Viele Kinder in der Stadt - 27. Februar 2009

Kinder bewegen eine Stadt, machen sie lebendig und kreativ, wenn sie sich bewegen können. „Kinderstädte“ zeigen Lebens- und Spielräume, die inspirieren, sie fördern soziale Kontakte, Vertrauen und Kooperation, lassen Raum für Phantasie, Staunen und Experimente, sind überdurchschnittlich innovativ, grün, erfolgreich und zukunftsfähig. Stuttgart hat das Potential dazu.



Die Curious Minds® Stadtgespräche sind neue Formate der Stadtentwicklung mit veränderten Dramaturgien gekoppelt mit konsequentem Einsatz elektronischer Kommunikation und technischen Möglichkeiten. Stadtentwicklung, die kreativ, wertschätzend und grenzüberwindend die Ideen und Lösungen verbindet, Chancen betont und dabei unterscheidlichste Menschen ins Gespräch bringt. Das Konzept basiert auf den Forschungen des Teams um Richard Florida (Who's your City?, 2008) und der Aktionsforschung und den FormatExperimenten zu konstruktiven und wertschätzenden Kommunikationen und Lernprozessen in diversen Gruppen durch das Curious Minds-Team um Katrin Steglich und Thomas Staehelin (Berlin, Pretoria, Johannesburg 2006-2008).

curious minds®